Silbenerkennung
Ein viel größeres Problem als die Silben auszusprechen, ist allerdings diese beim lesen auch zu erkennen. Wer sie nicht erkennt redet schlichtweg blödsinn.
Silbenerkennung
Die Japanische Sprache kennt nur 46 Silben. Wir haben über 10.000 Silben. Im Vergleich zu anderen Sprachen ist damit Japanisch sehr leicht. Probleme der Silbenbildung, welche einen Jahrzehnte beim erlernen einer Sprache begleiten und selbst machmal in der Muttersprache auftreten, gibt es nicht.
Leider spielt uns unsere Fähigkeit Silben zu bilden jedoch am Anfang einen Streich. Wir haben bereits als Kind gelernt beim lesen Silben automaisch zu bilden. Leider bilden wird damit auch beim lesen eines japanischen Wortes gelegentlich die tollsten Silben, die es leider im Japanischen nicht gibt.
Beispielsweise wird "ei" im Wort "tokei" NICHT ausgesprochen wie das wort "Hühnerei". Das ke und i sind zwei verschiedene Silben. Die Silbe ei gibt es aber nicht! Es gibt nur ke und i. Man spricht to-ke-i (genauer gesagt, kommt die Aussprache näher an ein ke mit langem e heran, also to-ke-e). Entscheidend ist jedoch es gibt kein ei wie in Hühnerei. Ausgesprochen wie "Hühnerei" würde das wort völlig unverständlich werden. Viel schlimmer noch, man hätte die Taktung des Wortes auf zwei Silben reduziert, was fatal ist.
Man kommt also nicht daran vorbei sich die folgende Tabelle anzusehen und beim lesen nur diese Silben zu gewöhnen. Aber wie gesagt, im Vergleich zu anderen Sprachen, wo die Silbenbildung für immer verfolgt, ist dieser Aufwand gering. Wenn man etwas japanisch aussprechen möchte nimmt man einfach die Tabelle oder versucht einfach mal einen längeren Text mit Hilfe der Tabelle auszusprechen, bis man die wenigen Silben intus hat. Mehr als die auf dieser Seite aufgeführten Silben gibt es nicht! Enfach nur diese Silben bilden und keine anderen. Sowas einfaches gibt es in keiner anderen Sprache. Anders ist allerdings, dass man die Silben eine nach der anderen sprechen muss, jede Silbe bekommt einen Sprechtakt, schön gleichmäßig.
(Tabelle wird noch eingefügt).
Von der Tabell braucht man sich eigentlich nichts zu merken. Es gibt allerdings einen wichtigen Grund diese Tabelle auswendig zu lernen. a.i.u.e.o und a.ka.sa.ta.na.ha.ma.ya.ra.wa ist die Reihenfolge in dem jedes Wörterbuch und jede alphabetische Sortierung geschrieben ist.
Ein anderer Grund ist, wenn man die Silben nicht kennt, wird man bei der Eingabe im Computer fluchen.
Weitere Silben
Im Japanischen hat man die Möglichkeit aus den oben genannten Basis Silben weitere Silben zu bauen. Dabei schmelzen die Silben zu einer Silbe zusammen. Sie werden also zu einer Silbe!
Das geht aber nur den Silben ya, yu, yo. Damit erhält man weitere 21 Silben.
(Tabelle wird noch eingefügt)
Außerdem enthält die Basis Tabelle nur stimmlose Laute. Damit erhält man weitere Silben. Mit einem Kringel, dem handakuten (゜) wird ein h in ein p verwandelt. Mit zwei kleinen Striche, dem dakuten (゛) wird ein stimmloser Konsonant in einen stimmhaften gewandelt, k→g, t→d, s→z und h→b. Es sind jedoch die selben, so dass sie hier eigentlich nicht sonderlich viel ändert. Mehr Silben hat das Japanische nicht!
(Tabelle wird noch eingfügt)
Andere Transkriptionssysteme
Für die Übertragung der japanischen Laute in unser Schriftsystem (auch Umschrift oder Transkription genannt) gibt es mehrere Standards. Diese basieren nicht nicht auf der deutschen Sprache sondern vornehmlich auf Englisch oder sind an das Japanische angepasst. Es gibt also noch folgende Varianten zu dem oben erklärten. Dies liegt daran, das die für uns einfachere englische Variaten für die Japaner relativ unlogisch ist.
Nicht von der Tabelle nicht erschrecken lassen. Einfach nur oben in die Tabelle schauein und überlegen, was unregelmäßig ist.
sa shi su se so ist eben nicht so systematisch wie sa si su se so und so weiter.
Gleiches gilt bei den zusammengesetzten Lauten, diese wären systematischer, wenn man durchgehende ein y verwendet.
Damit ergeben sich dann die folgenden Ausnahmen (Tabelle). Aber davon braucht man sich eigentlich nicht viel zu merken, da man ja die Systematik kennt.
Kana | Hepburn | Kunrei | Nihon | JSL |
---|---|---|---|---|
うう | ū | û | ū | uu |
おう, おお | ō | ô | ō | oo |
し | shi | si | si | si |
しゃ | sha | sya | sya | sya |
しゅ | shu | syu | syu | syu |
しょ | sho | syo | syo | syo |
じ | ji | zi | zi | zi |
じゃ | ja | zya | zya | zya |
じゅ | ju | zyu | zyu | zyu |
じょ | jo | zyo | zyo | zyo |
ち | chi | ti | ti | ti |
つ | tsu | tu | tu | tu |
ちゃ | cha | tya | tya | tya |
ちゅ | chu | tyu | tyu | tyu |
ちょ | cho | tyo | tyo | tyo |
ぢ | ji | zi | di | zi |
づ | zu | zu | du | zu |
ぢゃ | ja | zya | dya | zya |
ぢゅ | ju | zyu | dyu | zyu |
ぢょ | jo | zyo | dyo | zyo |
ふ | fu | hu | hu | hu |
Ärgerlich wird das nur, wenn man in einem der Transkriptionssysteme Texte schreiben möchte. Glücklicherweise akzeptieren Übersetzungsprogramme jedoch meist alle Varianten.