Blog meiner 1. Japanreise, Teil II

 

Platzprobleme und Parkverbot für Fahrräder

Nach dem Flug bin ich ziemlich platt, habe mich daher am Ankunftstag entschieden einfach mal ein wenig mit der Bahn umherzufahren und Bummeln zu gehen.
 
Dies hier ist ein Parkhaus für Fahrräder in Nara.

 

 

Getränkautomaten

Getränkeautomaten stehen an jeder Stelle, überall, auch direkt vor meinem Hotel. Braucht man hier auch. Das Wetter ist warm, die Sonne scheint, einfach herrlich. Endlich richtiger Sommer.

 

Schlaf

 

Letze Nacht habe ich immerhin 3 Stunden geschlafen. Aber soll ja wohl für die erste Nacht normal sein. An der Unterbringung lag es auf jeden Fall nicht.

 

 

Das hier ist ein Kofun

Kofun 古墳 sind Grabhügel. Die gibt es hier wie Sand am Meer. Eigentlich nichts besonderes, davon liegen auch in Köln im Bereich des Waldfriedhofes tausende.

Die Besonderheit ist hier, dass viele davon eine Schlüssellochform haben und ausgerechnet in die Zeit fallen, über die man noch keine schriftlichen Aufzeichnungen hat und nur wenige Schriftstücke aus China.

(stimmt so nicht ganz Kofun Zeit im engeren Sinne ging von 300 v.C. bis 522 n.C.(dem Beginn der neuen Periode, der Asuka Zeit) bzw. im weiteren Sinne bis zum Ende des Kofun Baues während der Asuka Zeit)

 

 

Himiko no SankakuBuchiShinjuKyo

Es gab eine Zeit zu der zum ersten Mal aus Stämmen Dörfer wurden, zum ersten Mal aus Dörfern Städte wurden und eine Zeit in der sich zum ersten Mal Städte vereinigten, bis letztlich die Frage der Herrschaft über Japan entschieden wurde.

Zu dieser Zeit lebte eine mächtige Prinzessin. Ihr Name war Himiko. Himiko, Königin über das Königreich Yamatai und das Volk der Yamatai. Natürlich gab es auch andere Königreiche. Ihr Königreich war das größte und mächtigste Japan.

Das zumindest, berichten Chinesische Kundschafter. Die Prinzessin ist jedoch wie aus der Geschichte ausradiert.

Noch heute heißt hier in der Gegend jeder zweite Ort und jede zweite Person Yamato bzw. Yamatai.

Doch wo lebte die Prinzessin was geschah mit Ihr. Und genau hier besteht eine riesen Lücke. Zu dieser Zeit gab es in Japan keine Schrift. Als dann die als Schrift existierte, wurde sie in den beiden ältesten Schriften Japans, dem Kojiki und dem Nihon Shoki trotz ersichtlicher Kenntnis einfach nicht erwähnt.

Eine Katastrophe: Die Geschehnisse um den Hauptakteur bei der Entstehung Japans sind unbekannt.

Kein Wunder, dass Himiko immer wieder Grund zu Forschung und Spekulation gibt.

Von den Chinesen wissen wir, dass sie Beziehungen zum kaiserlichen Hof unterhielt und Spiegel und ein Siegel geschenkt bekommen hatte.

Ein Siegel wurde gefunden. In Fukuoka. Doch auch die Spiegelfunde wollten nicht so recht passen.

Bis vor einigen Jahren, dann das unglaubliche geschah. Es wurden im Kurosuka Kofun 33 Spiegel gefunden.

Ganz besondere Spiegel. In dem kleinen Ort Yanagimoto bei Tenri /Nara) kann man sich diesen Fund ansehen.